Robert Prosser

Fulminant: Mit stiller Wucht erzählt dieses Buch von der Suche nach der richtigen Rolle, dem richtigen Abstand zu den Menschen wie zur eigenen Vergangenheit. Und nicht zuletzt von der Sehnsucht nach Versöhnung und Erlösung.

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In einem Bergdorf in Tirol herrscht am Ende der Wintersaison gespannte Stille: Ein einheimisches Paar ist von einer Lawine verschüttet worden. Während sie um ihr Leben kämpft, fehlt von dem Jungen vorerst jede Spur. Auch Xaver, der Onkel des Mädchens, beteiligt sich an der Suche im Unwegsamen, zuerst als einer der vielen Freiwilligen, dann auf eigene Faust.

Als Heranwachsender hatte er erleben müssen, wie der geliebte Großvater in den Bergen verschwunden war. Erst der Hinweis von Mathoi, eines Heilers, der sich hoch oben über dem Tal als Einsiedler versteckt hält, führte Xaver und seine Mutter zu ihm – zu spät allerdings, der Großvater war tot. Hätte Xaver ihn retten können? Und was kann er jetzt tun, um sich von den Zweifeln an seiner Schuld zu befreien?

Er macht sich auf die Suche nach Mathoi. Doch dazu muss er erst seine Mutter finden, die sich nach dem Zerfall der Familie, vom Alkohol und der Arbeit im Tourismus gezeichnet, ins Hochgebirge zurückgezogen hat. Doch wo ist Xavers Platz? Wo liegt sein Glück? Und ist mit der Lawine endlich seine Chance gekommen, beides zu finden und sich zu beweisen?

PRESSESTIMMEN

Robert Prossers »Verschwinden in Lawinen« - mit dem er erstmals im Salzburger Verlag Jung und Jung publiziert - ist ein souverän erzählter, geschickt konstruierter Roman, der seinen Spannungsbogen bis zur letzten Seite aufrechterhält. 

Rainer Moritz, Die Presse, »Spectrum«

 

»Verschwinden in Lawinen« ist ein Dorf- und Heimatroman, der auf wenigen Seiten von der Grausamkeit und Schönheit der Natur berichtet; sowie von den vielen Möglichkeiten, glücklich zu werden und der scheinbaren Unmöglichkeit, unglücklich zu bleiben.

Shirin Sojitrawalla, SWR2

 

Es geht Robert Prosser, dessen schnörkellose Sprache hart und brutal, dann wieder ganz zart und sehnsüchtig sein kann, um die Beschwörung eines kleinen Quäntchens Zufriedenheit, um die Rückbesinnung, das Eingestehen, und endlich um die Freiheit, aus den gewohnten Bahnen auszubrechen.

Bernd Noack, Bayerischer Rundfunk, »Diwan«

 

Dem Tiroler Robert Prosser ist ein eindringliches, in eingängig kunstvoller Prosa gehaltenes Natur-Familien-Ich und Ich-Suche-Kabinettstück gelungen.

Alexander Kluy, Buchkultur

 

Was geschähe, wenn die Bergwelt wieder eine unberührte Wildnis wäre? Könnte diese lebensfeindliche Natur dem Menschen trotzdem als archaisches Refugium abseits gesellschaftlicher Zwänge dienen? Wo liegen die Grenzen der menschlichen Existenz? Diese philosophischen Fragen tauchen unweigerlich bei der Lektüre dieses Romans auf, der sich bis zum letzten Satz durch sprachliche Eleganz und Einfühlsamkeit auszeichnet.

Gerlinde Tamerl, Der Standard

 

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